Buch 50 Jahre ZEO

16 HOCHBAU 1972 Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne 1972 ZUMBÜHL MODE, STANSSTAD Das Geschäfts- und Wohnhaus in Stansstad steht vermutlich auf Baugrund, der Teil des Vierwaldstättersees ist. Im Rahmen der Erstellung der Nationalstrasse N2 Luzern-Stans wurde das Aushubmaterial des Lopper-Tunnels in Stansstad im See abgelagert, um so zusätzliches Bauland zu generieren. Dieses Material konnte nicht verdichtet werden, sodass der Baugrund mit einer Spundwand rings um den Baukörper bearbeitet werden musste. Um eine möglichst trockene Baugrube zu erhalten, mussten innerhalb der Spundwand vier Filterbrunnen erstellt werden. Insgesamt wurde das Haus auf 95 Pfählen gegründet. Die Wasserdichtigkeit konnte mit einer Wanne, bestehend aus einer Betonplatte und mit einer Abdichtung aus mehrfach verschweisster Dachpappe, gewährleistet werden. Eine bis in die dichteren Bodenschichten eingebundene Spundwand rings um den Baukörper hält das im Felsgeröll zirkulierende Seewasser ab. Decke über dem Untergeschoss beim Luftschutzraum. Das fertiggestellte Gebäude in Stansstad. Die Wände wurden am 22. Juni durch die Firma Sika mit Dachpappe und Heissbitumen beschichtet und daraufhin noch gunitiert.

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